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Maserati 150 S Spider, Maserati Experimental 1500 GT
Tipo: 1500 GT
Chassisnummer: 03
Motornummer: 03
Design: Pietro Frua, Turin (Tanner
1960, 1961a; Gauld 1999)
Karosseriebau: Carrozzeria Fantuzzi, Modena (Tanner
1960, 1961a)
Tanner
(1960) schreibt unmissverständlich: “The design originally was by Frua,
[...] but the actual execution was by Fantuzzi.” Laut Lewandowski (2001)
habe sich Fantuzzi dagegen „eng an eine Vorlage der Carrozzeria Frua“ gehalten
und „über die Linienführung auch noch eine Prise Zagato gestreut.“
31.10.1956 Fertigstellung laut Certificato d´Origine (de Boer 1994:
7.12.1957)
Farbe: Elfenbeinweiß (ital. crema), innen: Braun (ital.
Marron)
Merkmale: Rechtslenkung, Armaturenbrett
lackiert, Innenspiegel abblendbar, Schaltknüppel mit Stulp
Certificatio d´origine |
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2.12.1957 Datum des Konstruktionsdatenblatts
Konstruktionsdatenblatt |
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ca. 5–7/1957 Fotos in der Rennabteilung von Maserati
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1/1959 Foto Richard von Frankenberg (1959) bei Maserati in Modena (I)
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ca. 3/1959 Fotos in der Rennabteilung von Maserati
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3/1960 Überführung nach England durch den Motorjournalisten Hans Tanner (Tanner 1960, 1961a)
Lieferschein |
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In seinem Fahrbericht beschreibt Tanner (1960, 1961a) die folgenden Mängel: hartes Aufsetzen des Chassis bei Bodenwellen, Kardanwelle schleift in Linkskurven am Kardantunnel, Sitzposition unbequem (Knie berühren Armaturenbrett), Scheibenwischer verhaken sich. Er schließt mit dem Satz: „Ich bin sehr froh, dass sich Maserati entschlossen hat, dieses Experiment aufzugeben“.
3/1960 ausgeliefert über Colin Murray (Murray Motors, Maserati-Importeur), Fleetwood (Lancashire,
GB) (Motor Racing Magazine)
1960 1. Besitzer Harrison (GB)
Zulassung
mit dem Kennzeichen 3 CLP
11/1966 zum Verkauf angeboten zum Preis von 1.400
GBP mit Anzeige in Motor Sport
(7/1969) Besitzer Blythe (GB)
7/1969
zum Verkauf angeboten zum Preis von 1.400 GBP mit Anzeige in Motor Sport
1980 Restaurierung durch McKenzie-Guppy Ltd., Blandford Forum (Dorset, GB)
neue
Farbe: Rot, innen (inkl. Armaturenbrett): schwarzes Kunstleder (laut Ströbel,
mündliche Mitteilung am 25.7.2004, erfolgte die neue Lackierung bereits Anfang
der 60er Jahre)
1987 zum Verkauf angeboten von Straight Six, London (GB)
10/1987 versteigert auf Coys of Kensington Auktion in London
(GB) für 50.500 GBP (Lot 70, Schätzwert 60.000–65.000 GBP)
Scheibenwischer
nach rechts gerichtet
10/1987 Besitzer N.N. (Durham, GB)
198x Besitzer Graham Walker, Kanalinsel Jersey (GB)
Zulassung mit dem Kennzeichen J 8924
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8/1989 angeboten auf Coys of Kensington Auktion am Nürburgring
(Lot 60), Höchstgebot 540.000 DM (Schätzwert 465.000–545.000 DM),
nicht verkauft
10/1990 angeboten auf Auktion in Stockholm (S) (Schätzwert
3.300.000–4.000.000 SEK)
1993 verkauft via N.N. (Autohändler) (B)
1993 Besitzer Robert Ströbel, Nürnberg
Merkmale:
Chromspangen vor Kühlergrill fehlen, Zusatzscheinwerfer, Außenspiegel links,
Innenspiegel nicht abblendbar, Schaltknüppel
in offener Schaltkulisse, diverse Aufkleber und Plaketten am Heckblech und Armaturenbrett
(inkl. Registro Maserati No. 85)
199x Montage Elektrolüfter (Bosch) und Zusatzscheinwerfer
ca. 2000 zum Verkauf angeboten von Schröder
& Weise, Hannover
Scheibenwischer nach links gerichtet
2001 Kapitel im Buch Maserati
Spyder (Lewandowski 2001)
Die
Fotos entstanden in der Nähe von Schröder & Weise in Hannover.
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2001 Ausstellung bei der Präsentation des Maserati 3200 GT Spyder in Modena und
Milano
(I)
2002 zum Verkauf ausgestellt bei Schröder
& Weise, Hannover (Henry
2002)
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25.7.2004 (km 3.974)
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28.8.2006 zum Verkauf angeboten über Simon Kidston (Kidston SA), Genève (CH) zum Preis von 600.000 €
(7.10.2006) Besitzer M. C. (W.
Bäumer 6.1.2013)
Restaurierung durch Steve
Hart Racing, King´s Lynn (Norfolk, United Kingdom)
2012 Probefahrt durch
Walter
Bäumer bei Genf (CH) (W.
Bäumer 6.1.2013)
18.–19.1.2013 verkauft durch Gooding &
Company bei der Scottsdale-Auktion
im Scottdale Fashion
Square in Scottsdale (Arizona, USA) als Lot
122 zum Preis von 3.080.000 US-$; (inkl. 10% Aufschlag, = 2.310.000 €; Schätzwert 3.000.000–4.000.000 US-$)
19.1.2013 Besitzer Andreas Mohringer, Salzburg (A)
18.–20.7.2014
Gewinner „Best
of Show“ und Sonderpreis „Postwar Open“ beim Conours d´Élégance der Schloss
Bensberg Classics; Teilnehmernummer D6 (Rathgen
2014)
(Quellen: Tanner 1960, Crump & de la Rive Box 1998, Lewandowski 2001 sowie die im Literaturverzeichnis genannten)
Basisfahrzeug |
modifizierter Rahmen vom Maserati 200 S (Robert Ströbel in Lewandowski 2001) |
Motor |
vornliegender wassergekühlter 4-Zylinder-Reihenmotor, Block und Kopf aus Aluminium, fünffach gelagerte Kurbelwelle, zwei zahnradgetriebene obenliegende Nockenwellen (dohc), 2 Doppelvergaser (Weber 40DC03), Doppelzündung (Marelli), Druckumlaufschmierung |
Bohrung x Hub |
81 x 72 mm |
Hubraum |
1.484,1 cm³ |
Leistung |
130 PS bei 6.800 U/min. |
max. Drehmoment |
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Leistungsgewicht |
6,9 kg/PS |
Kraftübertragung |
Mehrscheibentrockenkupplung und vollsynchronisiertes 4-Gang-Getriebe vom Maserati A6G/54, Hinterradantrieb |
Vorderachse |
Einzelradaufhängung mit Trapez-Dreiecksquerlenkern und Schraubenfedern und Houdaille hydraulischen Stoßdämpfern, Drehstabstabilisator, Schneckenlenkung |
Hinterachse |
Starrachse an Doppellängslenkern vom Maserati A6GCS mit Viertelelliptik-Blattfedern und Houdaille hydraulischen Stoßdämpfern, Drehstabstabilisator |
Bremsen |
hydraulisch betätigte Trommelbremsen, Vorderradbremsen aus der ersten Baureihe der Maserati 250 F Grand-Prix-Wagen (Robert Ströbel in Lewandowski 2001) |
Karosserie |
Stahlrohrrahmen, Aluminiumblechkarosserie |
Länge x Breite x Höhe |
4.030 x 1.480 x 1.204 mm; Radstand 2.280 mm (Maserati 150S/200S: Radstand 2.200 mm) |
Leergewicht |
900 kg |
Höchstgeschwindigkeit |
ca. 200 km/h |
Verbrauch |
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Bauzeit |
1956 |
Stückzahl |
1 |
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