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1. Internationales Frua-Treffen 13.–14.7.1996
beim 8. Klassiker-Festival in Bad König

Grußwort von Gina Frua

Sehr geehrte Herren der Organisation,

vielen Dank für Ihren freundlichen Brief und das Telefonat. Für die Verspätung, mit der ich antworte, bitte ich um Entschuldigung.

Ich bin Ihnen und den „Amici Frua“ sehr verbunden für die Veranstaltung am 13. und 14. Juli 1996 in Bad König. Ich freue mich aufrichtig, ja ich bin gerührt und geehrt, über die Erinnerung und die Verehrung gegenüber einem Menschen, der wirklich sein ganzes Leben dem Erforschen und der Arbeit gewidmet hat.

Es tut mir außerordentlich leid, daß ich nicht persönlich kommen kann, aber ich versichere Ihnen, daß ich mit meinen Gedanken und meinem Herzen bei Ihnen sein werde.

Ich bedanke mich nochmals bei Ihnen und den „Amici Frua“, speziell für das, was Sie im Gedenken an meinen Mann getan haben und tun werden. Vielen Dank an Sie alle und einen herzlichen Gruß an alle, die bei der Organisation der Veranstaltung helfen.

Gina Frua

(Übersetzung: Heinz Göbel)

Bericht von Andreas Schey

„Amici Frua“, so bezeichnete Gina Frua, die Frau Pietro Fruas, die Personen, die sich am 13. und 14. Juli 1996 in Bad König im Odenwald zum ersten Frua-Treffen zusammenfanden. Viel Vorarbeit war nötig und die Resonanz der großen Mühe eher dürftig. Aber man muß es ja einmal anpacken!

20 Frua-Fans fanden sich zusammen, darunter erstaunlich viele GLAS, mehrere Maserati, drei Opel, ein Lloyd, ein Rolls-Royce, zwei Renault und ein Volvo. Enttäuschend war besonders die ausgebliebene Resonanz bei den Renault- und Volvo-Fahrern, die aber bestimmt vielfach gar nicht wissen, von wem ihr Fahrzeug gestylt bzw. mitgestylt wurde.

Für die Liebhaber der Blech gewordenen Ideen Pietro Fruas war es eine Augenweide, die Fahrzeuge quer durch alle Marken anzusehen und zu bewundern. Da wurde nach Stilmerkmalen gesucht, Flächen- und Bogenvariationen besehen, Türgriffe verglichen und Anschriften von Bezugsadressen für Ersatzteile ausgetauscht. Interessant war es, in Natura zu sehen, wie sich Fruas Ausdruck im Laufe der Zeit veränderte, wie sich eng anliegende Formen der Karosserien ausbreiteten und optisch flacher wurden; wie die ausladenden und chrombehangenen Kühlergrills sich immer mehr zurückzogen und  an die Straße kauerten; wie Rundungen sich immer mehr zu Flächen und Kanten glätteten.

Aus allen Himmelsrichtungen Deutschlands kamen Interessenten der Formen Fruas, auch ohne eigene Fahrzeuge, um sich zu informieren, mit den Besitzern zu unterhalten und natürlich reichlich Fotos zu schießen. Die Frua-Besitzer hatten auch Gelegenheit, sich untereinander kennenzulernen und Adressen auszutauschen. Leider bot sich durch die örtlichen Gegebenheiten nicht die Gelegenheit, in einem separaten Raum zu fachsimpeln.

Bedauernswerterweise konnte Gina Frua persönlich nicht kommen. Mit nunmehr 81 Jahren ist sie gesundheitlich nicht mehr ganz auf der Höhe und hätte die weite Fahrt nicht verkraftet. So blieben bestimmt viele Anekdoten nicht erzählt, wurden Informationen nicht weitergegeben.

Zum Thema Frua wurde vom Veranstalter viel Information geboten: In Pavillons war auf Schauwänden ein Bericht über Leben und Werk Pietro Fruas ebenso zu sehen wie Bilder und Berichte von nicht anwesenden Fahrzeugen aus Fruas künstlerischem Schaffen. Als Diskussions- und Informationspartner waren Karl-Heinz Wedel, ehemaliger Designer bei Opel, Max Stoop, Fachautor aus der Schweiz und Verfasser eines umfangreichen Berichtes über Pietro Frua sowie weitere Personen anwesend, die sich intensiv mit dem Werk Fruas beschäftigt haben. (Herr Dompert mußte sich wegen einer wichtigen Operation entschuldigen, er wäre gerne gekommen.)

Als „Zugabe“ in dieser Veranstaltung war die Teilnahme an der „Odenwälder Burgen- und Schlösserfahrt“ am Samstag eingeschlossen. Glücklicherweise war dies das erste sonnige und regenfreie Wochenende seit langem. Die Ausfahrt führte in diesem Jahr über 75 kurzweilige Kilometer zu mehreren historischen Bauten, die teilweise auch durchfahren wurden. So waren z. B. in der Burg Lindenfels nach einer Sonderprüfung noch die verwinkelten Gassen der Burganlage zu durchqueren. Dabei boten sich wunderbare Fotomotive, die normalerweise nicht, und schon gar nicht mit dem Auto zu erreichen sind.

Am Straßenrand spielten sich Szenen ab, die einer Mille Miglia würdig sind: Familien standen winkend und applaudierend an der Straße, Verkehrsvereine reichten Erfrischungsgetränke und örtliche Spezialitäten in die Wagen und Ortskundige standen wild gestikulierend auf der Straße, wenn man eine versteckte Kontrolle übersehen hatte. In den Hofeinfahrten standen die Anwohner und blätterten die Daten des gerade vorbeikommenden Fahrzeuges nach, denn eine große Tageszeitung hat in einer Sonderbeilage alle Starter aufgeführt.

Abends kam dann die große Überraschung bei der Preisverleihung: Karl und Hannelore van Hoegen haben in der Klasse 7 den 2. und Thomas Pucci mit Diane Kaltenbach den 1. Platz erreicht (4. Platz in der Gesamtwertung von 181 gestarteten Fahrzeugen). Alle Teilnehmer des Frua-Treffens bekommen noch eine speziell für diese Veranstaltung entworfene Plakette überreicht, die mit Sicherheit einige Kühlergrills schmücken wird.

Am darauffolgenden Sonntag waren alle Frua-Fahrzeuge auch für die Britisch-italienische Klassikerausfahrt startberechtigt. Die Strecke war etwas kürzer, führte aber in ähnlicher Art durch die Odenwälder Landschaft. Wieder waren Fragen zu beantworten (diesmal viele zum Thema Frua), Strecken in bestimmten Zeitvorgaben zurückzulegen und die Höhe des Fahrzeuges an einer 10 Meter entfernten Stange zu schätzen. Das klappte so gut, daß an diesem Tag Jürgen Hofmann aus Künzelsau (mit seinem Glas 1700 GT) die Frua-Klasse gewinnen konnte. Der Tagessieger hat dabei das Unglaubliche wahr gemacht und mit 1000 von 1000 möglichen Punkten gewonnen.

Erstaunlich war, wie viele Fahrzeuge gerade Sonntags kamen und sich präsentierten, ohne an der Ausfahrt teilzunehmen, einfach zum Sehen und gesehen werden.

Mein Resümee: Jede Minute hat sich gelohnt!

Teilnehmer

1955 Maserati A6G 54 Coupé

Chassisnummer 2103
Besitzer: Klaus Edel, Köln

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Klaus Edel an seinem A6G

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(1957) Volvo P1800 Coupé

1959 Lloyd Alexander Coupé

Fahrgestellnummer 6-363 184
Besitzer: Dietrich Lemmermann, Norderstedt

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(1958) Renault Floride + Floride S

(1963) Glas 1300 GT Coupé

(1963) Glas 1300 GT Cabriolet

(1964) Glas 1700 GT Cabriolet

1964 Glas Isar Pick-up

Fahrgestellnummer 60-086417
Besitzer: Heinz Wolfgang Mergarten, München

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1964 Opel Kadett A Italsuisse Spider

Fahrgestellnummer 380 231 630
Besitzer: Stefan Dierkes, Köln

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(1965) Glas 2600 V8 Coupé

(1967) BMW 3000 V8 Coupé

1970 Opel Diplomat CD Coupé

Fahrgestellnummer 254 557 374
Besitzer: Wolfgang Krapp, Babenhausen

1974 Opel Diplomat CD Coupé

Fahrgestellnummer 254 557 373
Besitzer: Ullrich Brass, Aschaffenburg

1973 Rolls-Royce Phantom VI Cabriolet

Chassisnummer PRX 4705
Besitzer: Simon van Kempen, Zürich (CH)

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Simon van Kempen

 

 

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Detlef Lichtenstein und
Simon van Kempen

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(1976) Maserati Kyalami

Berichte

Laukat (1996)

Schey (1996a, b)

Stoop (1996)